Die Kfz-Werkstatt gehört sicher zu den Orten an denen der Werkstattwagen mit am meisten eingesetzt wird. Grund genug uns mit dem Thema Werkstatt einmal genauer zu beschäftigen. Im heutigen Artikel widmen wir unsere Aufmerksamkeit daher der Berufsbekleidung eines Kfz-Mechanikers.
Die Arbeit in einer Werkstatt ist alles andere als starr, so müssen diese im Sitzen, Hocken, auf den Knien und auch im Liegen ausgeübt werden. Dass die Kleidung hier an einigen Stellen besonders gefordert ist dürfte klar sein. Gerade die Knie werden strapaziert und sollten aus diesem Grund verstärkt sein. Durch die Arbeiten am Boden kommen die Mechaniker automatisch auch mit viel Schmutz in Berührung. Handelt es sich dabei nur um Staub, kann dieser relativ einfach abgeklopft werden. Doch in einer Kfz-Werkstatt wird zwangsläufig auch mit Ölen, Kraftstoffen und in einigen Fällen auch mit ätzenden Flüssigkeiten hantiert die nicht so einfach von der Kleidung zu entfernen sind. Die Kleidung muss diese Flüssigkeiten nicht nur aus ökologischen Gründen standhalten, sondern vor allem aus gesundheitlichen. Denn bei Berührung einiger Stoffe mit der Haut, kann es unter Umständen zu Verletzungen kommen. Aber auch der Umgang mit Werkzeugen stellt eine besondere Anforderung an die Arbeitskleidung. Diese muss so gefertigt sein, dass sich bei der Arbeit kein Stoff (z.B. der Ärmel) in Elektromaschinen einziehen kann. Zum Schutz der Füße empfiehlt sich der Einsatz von festen Arbeitsschutzschuhen mit Stahlkappe, damit die Zehen vor herabfallenden Gegenständen und aufrollen von Fahrzeugen geschützt sind.
Kleidung
Das Herzstück der Arbeitskleidung eines jeden Werkstattarbeiters ist sicherlich die Arbeitshose, da diese am meisten beansprucht wird. Aus diesem Grund sollte die Hose aus einem festen strapazierfähigen Stoff bestehen. Viele Hochwertige Arbeitshosen setzen hier auf eine Kombination aus Polyester und Baumwolle. Der Kniebereich sollte zudem verstärkt sein, da Arbeiten auf den Knie keine Seltenheit sind. Von Vorteil sind kleine eingenähte Taschen auf Kniehöhe in die man zusätzlich Polster einlegen kann. Neben normalen Hosen sind besonders sogenannte Latzhosen beliebt, da diese zusätzlich zum Unterkörper auch einen Teil des Oberkörpers schützen sowie weitere Taschen bieten. Gern angezogen werden auch zur Hose passende Arbeitsjacken die ebenfalls aus stabilen Material bestehen und nicht selten über einen verstärkten Ellenbogen verfügen.
Arbeitsschuhe
Das man in einer Werkstatt Sicherheitsschuhe tragen sollte, dafür gibt es viele gute Gründe. Schwere Gegenstände können herunter auf den Fuß fallen, es besteht die Gefahr das Kleinteile wie Schrauben mit der Spitze nach oben auf dem Boden liegen und sich in die Sohle bohren können oder eine ausgekippte Flüssigkeit sorgt für Rutschgefahr. Je nach Betriebsvorgaben ist zu klären welche Sicherheitsklasse die Schuhe aufweisen müssen. Im Rahmen der Vorgaben der der Berufsgenossenschaft ist dies beispielsweise mindestens die Klasse S1.
Die Sicherheitsklasse S1 besagt, dass Fersen und Zehen durch Kappen so geschützt sind, dass Quetschungen und Brüche bestmöglich vermieden werden. Weiteres sind die Schuhe resistent gegen Kraft- und Schmierstoffe und weisen antistatische Eigenschaften auf. Letzteres ist besonders bei Elektroarbeiten wichtig.
Noch mehr Sicherheit bieten Schuhe der Sicherheitsklasse S3. Diese verfügen zusätzlich zu den Anforderungen der Klasse S1 über eine durchdrittsichere Sohle und sind dazu auch wasserdicht. Allerdings gehen die zusätzlichen Sicherheitseigenschaften auf Kosten des Tragekonform, da die S3 Schuhe doch einiges mehr auf die Waage bringen.
Noch mehr Sicherheit
Noch mehr Sicherheit erhält man durch das Tragen von Arbeitshandschuhe. Diese empfehlen sich vollem bei Sägearbeiten und dem Umgang mit spitzen sowie scharfkantigen Materialien. Aber auch beim hantieren mit Ölen und Kraftstoffen können Handschuhe schützend wirken. Wichtig, da sich der Motorraum eines KFZ schnell aufheizen kann, sollten die Handschuhe Wärmeresistent sein. Werden Elektrowerkzeuge eingesetzt die ein erhöhten Lärmpegel erzeugen empfiehlt sich das verwenden eines Gehörschutz. Bei Schweißarbeiten ist ein Gesichtsschutz unabdingbar und bei Lackierarbeiten darf der Atemschutz nicht fehlen.