Der Umzug einer Werkstatt ist ein aufwendiges Projekt und muss daher gut organisiert werden. Oft sieht man bei dem vielen herumliegenden Werkzeug den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und kann sich nicht vorstellen, wie man innerhalb kurzer Zeit die Übersiedlung erfolgreich gestalten soll.
Zu einem professionellen Umzug gehört ein guter Projektplan. Daher sollte man sich ganz genau überlegen, welche Person beziehungsweise Organisation zu welchem Zeitpunkt welche Schritte zu erledigen hat. Die Arbeitszeiten dafür sollten eher großzügig geplant werden, damit man im Falle von Unregelmäßigkeiten und Verzögerungen noch ein Zeitpolster zur Verfügung stehen hat.
Ein guter Plan ist jedoch nichts wert, wenn ihn niemand kennt. Daher sollte es möglich sein, dass der Umzugsplan für alle Personen einsehbar ist, die davon direkt oder indirekt betroffen sind. Besser als auf dem Computer ist in diesem Fall ein Aushang, der regelmäßig aktualisiert wird und Auskunft über den aktuellen Projektstand gibt, da vielleicht nicht alle Mitarbeiter während des Umzugs Zugriff auf einen Computer haben.
Falls es in der Werkstatt bisher eher unordentlich ausgesehen hat, dann ist der Umzug der ideale Zeitpunkt, um diesen Zustand zu ändern. Daher sollte man beispielsweise die Anschaffung von zusätzlichen Werkstattwagen vor dem Umzug in Erwägung ziehen. So kann das Werkzeug noch in der alten Werkstätte in die neuen Werkzeugwagen eingeräumt und die Wagen dann komplett übersiedelt werden.
Falls bisher zu wenig Platz für die Lagerung zur Verfügung stand, sollte man daran denken, am neuen Standort ausreichend Schränke und Regale zur Verfügung zu haben, um gleich von Beginn an Ordnung halten zu können.
Nicht nur Privatpersonen, auch viele Unternehmen wollen den Werkstattumzug selbst vornehmen, um Geld zu sparen. Doch die Ersparnis ist in den meisten Fällen viel geringer, als man denkt, weil man als Laie viele Aspekte, die bei einem Umzug wichtig sind, nicht berücksichtigt. So werden beispielsweise wertvolle Gegenstände beschädigt, weil sie während des Transports nicht gut genug gesichert waren oder weil nicht ausreichend Verpackungsmaterial vorhanden war.
In vielen Fällen wird dann auch noch von Mitarbeitern Arbeitszeit investiert, in der sie trotz des Umzugs produktiv hätten arbeiten können. Ein professioneller Umzugsdienst berät hingegen schon im Vorfeld über die Dauer und die Kosten des Umzugsprojekts und ist bei eventuellen Schäden ausreichend versichert. Zudem geht der gesamte Umzug deutlich schneller vonstatten, ohne dass eigene Arbeitsleistungen nötig sind. Aus diesen Gründen sollte man den Umzug besser gleich vom Profi organisieren lassen.
Die Übersiedlung ist ein guter Zeitpunkt, um sich von Dingen zu trennen, die in der täglichen Arbeit nicht mehr benötigt werden. Daher sollte man bei einem entsprechenden Inspektionsgang durch die Werkstatt und durch Lagerräume alle Gegenstände kennzeichnen, die beim Umzug entsorgt werden sollen.
Gerade in Werkstätten sind oft Dinge dabei, die nicht einfach in den Restmüll geworfen werden können und dürfen. Um hier keine Fehler zu machen und die Umwelt nicht unnötig zu belasten, sollte man die Entsorgung von gefährlichen Abfallstoffen ebenfalls Organisationen überlassen, die Erfahrung damit haben.
Viele Umzugsunternehmen stellen darüber hinaus eine Mulde zur Verfügung, in der Restmüll zunächst gesammelt und dann in einem Arbeitsschritt entsorgt werden kann.
Das Wichtigste bei einem Werkstattumzug ist, dass der Zeitraum der Arbeitsunterbrechung möglichst klein ist und die Arbeit am neuen Standort so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann.
Ersparnisse gibt es letztendlich kaum, wenn man den Umzug selbst vornimmt. Schließlich geht vor allem wertvolle Zeit verloren, da es quasi immer etwas gibt, an das man nicht gleich gedacht hat. Ein Werkstattumzug ist ein aufwendiges Projekt, das man nicht jeden Tag durchführt. Daher sollte man gerade hier auf die Unterstützung von Profis setzen.