Die meisten Wasserwaagen bestehen aus einem länglichen Gehäuse in dem das eigentliche Messinstrument eingebracht ist: Die Libelle. Bei der Libelle handelt es sich um ein Luft- und Wasserdichtem Glasröhrchen in dem eine Flüssigkeit sowie eine Gasblase eingelassen sind. Das Röhrchen ist mit kleinen Markierungen, die zur Orientierung dienen, versehen. Je nachdem wie die Wasserwaage nun gehalten wird, rutscht die Gasblase in der Flüssigkeit von links nach rechts. Je gerader die Wasserwaage gehalten wird, desto mehr bewegt sich die Blase in die Mitte. Befindet sich diese exakt mittig, ist der Gegenstand auf dem die Wasserwaage aufgelegt ist waagerecht ausgerichtet.
Wasserwaagen werden überall dort benötigt wo es auf eine exakte horizontale oder waagerechte Ausrichtung ankommt. Das kann im Haushalt, im Garten oder auf der Baustelle der Fall sein. Im Haushalt werden Wasserwaagen beispielsweise bei der Ausrichtung von Regalen, dem Aufbau von Möbeln oder dem Anbringen von Bildern an der Wand verwendet. Auf der Baustelle gehört sie zu den unverzichtbaren Arbeitsmitteln. So helfen sie zur Ausrichtung von Mauern, Einfassungen, Tür- und Fenstern sowie bei vielen weiteren Baumaßnahmen. Die Wasserwaage ist daher auch in vielen Werkstattwagen zu finden.
In früherer Zeit bestanden die Gehäuse ausschließlich aus Holz. Mittlerweile ist man größtenteils auf die Herstellung aus Aluminium und Kunststoff übergegangen. Zwar gibt es die Wasserwaagen aus Holz auch noch zu erwerben, doch sind diese in immer weniger Werkzeug-Läden und Baumärkten zu finden. Wasserwaagen verfügen über mindestens einer Libelle. Bestimmte Ausführungen sind mit ein bis zwei weiteren ausgestatten. Die weiteren Libellen erlauben neben der Waagerechten Ausrichtung auch das Ausrichten von Vertikalen und Winkeln von 45 Grad.
Mini-Wasserwaage
Wie der Name es bereits erahnen lässt, handelt es sich bei den Mini-Wasserwaagen um sehr kleine und handliche Ausführungen. Einige dieser Wasserwaagen sind so klein, dass sie problemlos in eine Hostentasche passen und so jederzeit mitgeführt werden können. Auch das verstauen in einem Werkzeugkasten oder dem Werkstattwagen wird aufgrund der Größe vereinfacht. Je nach Ausführung verfügen sie über einen Magneten mit dem sie an magnetischen Objekten befestigt werden können. Negativ an den kleinen Ausführungen ist allerdings die Tatsache, dass die Mini-Wasserwaagen nicht ganz so genau sind wie ihre größeren Pendaten. Sehr gute Wasserwaagen weisen eine Abweichung von 1 Millimeter auf 1 Meter auf, was einem Wert von 0,1% entspricht.
Winkel/Pfosten-Wasserwaage
Auch hier verrät der Name schon das hauptsächliche Anwendungsgebiet dieser Ausführung. Die Pfosten-Wasserwaage wird unter anderem dazu genutzt, um die senkrechte Ausrichtung von Pfosten, Balken und Trägern zu überprüfen. Eine normale Wasserwaage hat wenig Halt auf den Oberflächen dieser Pfosten, daher verwendet man abgewinkelte Ausführungen die mit Hilfe von Magneten oder Bändern an die Balken befestigt werden können. Manche dieser Winkel/Pfosten-Wasserwaagen verfügen über verstellbare Schenkel, was dem Anwender ermöglicht die Wasserwaage auch an andere Winkel, als rechtwinklige, anzubringen.
Kreuzwasserwaage
Die Kreuzwasserwaage hat eine etwa Dreieckige Form und gehört aufgrund ihrer geringen Größe zu den Mini-Wasserwaagen. Sie verfügt über 2 Libellen und ist oftmals mit 2 Löchern versehen, was es erlaubt die Wasserwaage mit Schrauben an einem Objekt zu befestigen. Viele Kreuzwasserwagen sind zudem mit einem Magneten ausgestattet. Mit dieser Wasserwaage kann man prüfen ob Objekte exakt eben sind und keinerlei Neigung aufweisen. Klassischer Anwendungsbereich ist das justieren von Maschinen oder dem Ausrichten von Campinganhängern an einem Fahrzeug.
Laser-Wasserwaage
Auch diese Wasserwagen sind mit ein bis zwei Libellen ausgestattet. Diese dienen aber eher zur Ausrichtung des Statives auf dem die Laser-Wasserwage befestigt wird. Eingeschaltet wirft das Gerät einen Punkt, eine Linie oder wahlweise eine Kreuzlinie auf ein anvisiertes Objekt. Laser-Wasserwaagen werden gern für das Anzeichen von Bohrlöchern, aber auch zur Ausrichtung von vertikalen und horizontalen Objekten verwendet. Bessere Geräte sind selbstnivellierend was die Anwendung besonders leicht macht. Sie lassen sich im Innen- sowie auch im Außenbereich verwenden.
Da Wasserwaage nicht gleich Wasserwaage ist sollte man sich vor dem Kauf den ein oder Gedanken über diese Anschaffung machen. Als erstes sollte geklärt werden für welchen Anwendungsbereich die Wasserwaage benötigt wird. Dann ob sie auch im Freien oder nur im Innenbereich benötigt wird und welche Genauigkeit vorausgesetzt wird.
Die bestmögliche Genauigkeit erhält man, wenn der Grundkörper der Wasserwaage mindestens halb so lang ist wie das zu bemessene Objekt. In der Regel ist es auch so, dass Geräte von namenhaften Herstellern besser sind als No-Name Produkte. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel, aber zu meist sind die „Billig“-Wasserwaagen einfach ungenügend und eine Messgenauigkeit vorprogrammiert.
Im Internet gibt es Seiten sie sich mit dem Thema Wasserwaage näher beschäftigen. Hier erhält man ausführliche Testberichte und Erfahrungsberichte von Anwendern.
Auf diese Art kann man sich ausführlich informieren und so eine für sich geeignete Wasserwaage finden.
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